Entweder Du bist Nerd oder kreativ – diese Gewissheit wird zunehmend Geschichte. Das gute Auge eines Fotografen wird immer mehr durch Bilddatenbanken ersetzt, manche bieten sogar kostenlose Bilder selbst zur kommerziellen Verwendung an, z.B. Pixabay. Eine moderne, bleeding-edge Homepage kann man sich inzwischen zusammenklicken – Templates ersetzen stundenlanges frustrierendes Tüfteln für den unkreativen Nerd und stellen trotzdem manches Werk eines Designers in den Schatten. Für etwas aufwändigere, weil individuellere Design-Aufgaben, wie Infografiken und Visitenkarten gibt es jetzt das kostenlose canva.com/de_de, betrieben vom australischen Start-Up Canva.

Canva.com bietet eine breite Palette an Design-Templates für Aufgaben, die bisher jeden Kreativ-Klaus vor eine schier unlösbare Aufgabe stellten: Flyer, Logos, Werbebanner, Bloggrafiken und selbst Speisekarten. Auch das ein oder andere private „Kannst Du mal schnell – Du bist doch Computerfachmann?“ kann jetzt tatsächlich im Handumdrehen erledigt werden, so z.B. Einladungen oder Urkunden für den örtlichen Sportverein. Bei den Templates musst Du keinen Gedanken an die Abmessungen verschwenden – ein Facebook-Titelbild beispielsweise hat hier genau die richtigen Abmessungen – gleiches gilt auch beispielsweise für Visitenkarten, die Du dann zu einer Online-Druckerei hochlädst.

Die jeweiligen kostenlosen Templates sind sehr zahlreich, hochmodern und wenn es doch mal ein bisschen mehr sein darf, kann man das für wenige Euros dazukaufen. Das Editieren gelingt erstaunlich einfach – die Usability beeindruckt vor allem User, die schon mal mit Gimp oder anderen professionellen Tools zu arbeiten das „Vergnügen“ hatten. Die von Dir erstellten Designs werden ewig gespeichert und können auch nach zwei Jahren wieder angepasst werden, wenn sich mal die Handynummer geändert hat.

Wer etwas seine 90er-Jahre-Stil Visitenkarte auf den neuesten optischen Stand bringen will, meldet sich bei canva.com/de_de an, geht auf ‚Design erstellen‘ und dann unter ‚Marketingunterlagen‘ auf ‚Visitenkarte‘. Dann Vorlage auswählen, rasch die eigenen Daten einfügen und das ein oder andere nach eigenem Gusto anpassen. Fertig! Die Schriftgröße sollte 7pt nicht unterschreiten – am besten auf dem heimischen Drucker die Lesbarkeit am „lebenden Objekt“ überprüfen. Die ein oder andere Online-Druckerei benötigt den Upload einer separaten Vorder- und Rückseite, weshalb man diese getrennt downloaden kann. Für alle Dinge, die man in einer Druckerei ausdrucken lassen möchte, also auch Visitenkarten, muss man ‚Schnittmarken und Beschnittzugabe‘ anhaken.


Das Ergebnis kann sich, wie ich finde, sehen lassen – und ich habe wirklich zwei linke Hände in Sachen Design:

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Michael Wowro war von 2015 bis 2021 Herausgeber des IT Freelancer Magazins. Dieses Amt hat er zugunsten seines Unternehmens für 3D-Visualisierung von Messdaten else42 GmbH an Hays übergeben. Er freut sich auf eine Kontaktaufnahme via LinkedIn!

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