Die wichtigste Auszeichnung für IT-Selbständige im deutschsprachigen Raum, der IT Freelancer des Jahres 2019, geht an den SAP-Freelancer Rüdiger Deppe. So konnte sich der amtierende IT Freelancer des Jahres 2017 erneut gegen ein starkes Teilnehmerfeld durchsetzen, wenn diesmal auch nur mit hauchdünnem Vorsprung. Die Juroren vergaben in den vier Kategorien Unternehmerischer Außenauftritt (gewichtet zu 40%), Projekterfolge/Referenzen (30%), Klare Positionierung (20%) sowie IT-Freelancer-Spirit (10%) je 0 bis 5 Punkte.
Der im hessischen Oberaula wohnende und aktuell in der Schweiz tätige SAP-Experte erreichte in der Gesamtwertung 4,34 Punkte und erhält als Bestbewerteter einen von HAYS gesponserten hochwertigen 3D-Drucker.
Wie golem.de es treffend beschrieb, gilt er damit als Muster-IT-Freelancer, an dem sich diejenigen orientieren, die erfolgreich sein wollen.
Der Kasseler Data Scientist und Trainer Andreas Wygrabek erreichte mit 4,325 Punkten Platz 2 und gewinnt damit eine von SOLCOM gesponserte Virtual-Reality-Brille.
Der Höchstplatzierte in der Kategorie IT-Freelancer-Spirit, Ulli Hoffmann aus Edenkoben in der Pfalz, erreichte in der Gesamtwertung den dritten Platz und bekommt eine von SThree gesponserte Smartwatch. In der Kategorie IT-Freelancer-Spirit war er nicht nur Bester, sondern erhielt darüber hinaus noch die Maximalzahl von 5 Punkten, nicht zuletzt wegen der von ihm neben seinem IT-Freelancing programmierten Projekt-Suchapp Metalance und dem Open-Source-Stundensatzkalkulator.
Zusätzlich zu den drei Hauptpreisen werden beim Wettbewerb zum IT Freelancer des Jahres noch zwei Sonderpreise ausgelobt. Da ist zum einen der Community Award, der von Etengo gestiftet wird und besondere Verdienste um die IT-Freelancer-Community auszeichnet und zum anderen der von Gulp gestiftete Sonderpreis für die beste Website.
Der diesjährige Community Award geht an Marc Dauenhauer mit folgender Begründung durch die Experten-Jury: „Dass der diesjährige Community Award an den freiberuflichen IT-Berater Marc Dauenhauer geht, war vor dem Hintergrund seines vorbildlichen Engagements für uns logisch. Aus „Angst vor einem neuen Artensterben“ formulierte er einen offenen Brief an Arbeitsminister Hubertus Heil. Er argumentiert darin sehr fundiert und zeigt unserer Meinung nach auch außenstehenden Dritten nachvollziehbar auf, dass die heute angewendeten Abgrenzungskriterien eine einzige Missachtung eines ganzen Berufsstandes darstellen und mithin ungeeignet sind, die heutige Realität der Arbeitswelt in IT-Projekten zu erfassen. Es gehört viel Engagement dazu, sich für diese wichtige Sache einzusetzen und zum Wohle der ganzen Community mutig seinen Namen herzugeben. Dieser Brief hat Aufmerksamkeit erregt und die dringenden Anliegen der deutschen Freelancer-Community eindrucksvoll verstärkt. Neben seinem Engagement als VGSD-Mitglied hat Marc Dauenhauer jüngst auch mit seinem Plan, seine Geschäftstätigkeit über die so genannte e-Residency in das EU-Land Estland zu verlegen, Aufmerksamkeit erregt. Für uns viele gute Gründe ihn mit dieser Auszeichnung zu ehren.“
Der Sonderpreis für die beste Website geht an Jan Ruthard mit folgender Jury-Begründung: „Jan Ruthard gewinnt beim Wettbewerb zum IT Freelancer des Jahres 2019 den Sonderpreis für die beste Website. Seine Website ist informativ, persönlich und bringt sehr schnell die Besonderheiten und Kompetenz von Herrn Ruthard auf den Punkt. Sie macht einfach neugierig darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er setzt, im Gegensatz zu vielen anderen IT-Freelancer-Websites, Videos als Medium ein und tut dies auf eine sehr ansprechende Weise.“
Der renommierte Wettbewerb wird vom IT Freelancer Magazin, der Gesellschaft für Informatik und dem DBITS veranstaltet und inzwischen von 24 Kooperationspartnern getragen, die das Who’s Who des IT-Freelancer-Marktes darstellen. Darüber hinaus wird der Wettbewerb unter dem Motto: „Work different. Be free.“ von Digitalministerin Dorothee Bär und dem Obmann der FDP im Verteidigungsausschuss, Alexander Müller, begleitet. Die Jury ist auch in diesem Jahr wieder hochkarätig mit Fachleuten aus der IT-Freelancer-Branche besetzt. Ab diesem Jahr neu ist, dass die Gewinner zusätzlich zu den Sachpreisen noch den IT-Freelancer-Badge, ein Zertifikat, erhalten, welcher ihre ohnehin schon ausgezeichnete Außenwirkung noch verstärkt.
Im Fokus des Wettbewerbs steht die Marketingkompetenz der besten IT Freelancer zu würdigen, wie Carlos Frischmuth in der Computerwoche erklärt. Doch inzwischen ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor des Wettbewerbs darüber hinaus seine Strahlkraft in Politik und Öffentlichkeit hinein, die grundsätzlich das Berufsbild des IT Freelancers bekannt zu machen hilft. Gerade bezüglich der existenziellen Bedrohung des IT Freelancers als solchem durch Rechtsunsicherheit in puncto Scheinselbständigkeit ist das dringender denn je. So garantiert Alexander Müller, der IT Freelancer im Bundestag, dass Politik und Öffentlichkeit dieses Ereignis beachten werden und die Digitalministerin bestätigte die enorme Wichtigkeit dieser Auszeichnung. Das ist viel Rückenwind für die Preisträger, aber auch für die gesamte IT-Freelancer-Community.
3 Kommentare
Nee, ist klar, dass ein Webdesigner den Preis für die beste Webseite abräumt. Es sei ihm gegönnt.
Warum denn nicht?
Nee, ist klar, dass ein Webdesigner den Preis für die beste Webseite abräumt. Es sei ihm gegönnt.