Das neue Jahr steht vor der Tür und für viele Freelancer heißt das: Jetzt erfolgreich neue Projekte akquirieren.
Wir stellen Ihnen hier die drei wichtigsten Arten der Kalt- und Warmakquise vor: Online-Akquise, akquirieren über Ihr persönliches Netzwerk, und in sozialen Situationen nebenbei.
1. Akquirieren Sie online
Vielleicht haben Sie bereits einige Auftraggeber, die Ihnen seit vielen Jahren bekannt sind. Das ist eine gute Ausgangssituation – und die Grundlage Ihres Netzwerks.
Zusätzlich können Sie Ihre Sichtbarkeit durch Kaltakquise online steigern.

  • Legen Sie sich ein Profil auf Online Plattformen wie freelance.de an. Veröffentlichen Sie dort Ihre bereits ausgeführten Projekte – aber achten Sie darauf, bei Ihren angegebenen Informationen kongruent zu bleiben. Geben Sie u.a. Ihren Stundensatz an und halten Sie Ihre Verfügbarkeit aktuell. Machen Sie es sich einfach zur Gewohnheit, Ihre Profile nach jedem Auftrag zu aktualisieren und Bewerbungen an passende Aufträge abzuschicken. Ein fehlendes Update kann eventuell eine verpasste Anfrage bedeuten.
  • Legen Sie sich darüber hinaus ein professionelles Social Media Profil an und beschreiben Sie dort Ihre Tätigkeit als Freelancer. Trennen Sie dieses professionelle Profil klar von Ihrem Privaten – posten Sie zum Beispiel keine Urlaubsfotos. Nachdem Sie Zeit investiert haben, Ihre Profile aufzubauen, sollten Sie sie routinemäßig mindestens einmal wöchentlich kontrollieren.
    Treten Sie in Gruppen für Selbstständige ein, die auf Sie passen. Wenn Ihnen interessante Artikel oder Posts in Ihren Gruppen auffallen, können Sie dort auch durch Kommentare und Shares auf sich aufmerksam machen.
    Folgen Sie mit Ihren Accounts Seiten und Unternehmen, die von Interesse für Ihre Arbeit sind. Sie können so auch Kontakte zu Recruitern aufbauen.
  • Bauen Sie sich eine eigene Website als Visitenkarte auf und zeigen Sie Ihr Portfolio, Ihre Kunden und Ihre Kontaktdaten. Heutzutage ist dies auch für Freelancer ohne Kenntnisse der Webentwicklung schnell gemacht, dank Templates von WordPress.
    Diese Seite muss nicht unbedingt gut bei Google gefunden werden – SEO ist zeitaufwändig. Es reicht, wenn Ihre Website als glaubwürdige, übersichtliche Aufstellung Ihrer Person, Ihrer Ausbildung und Ihrer bisherigen Arbeit dient.

2. Akquirieren Sie durch Kundenbindung
Haben Sie bereits Aufträge durchgeführt oder sich ein persönliches Netzwerk bei Ihrer ehemaligen Stelle aufbauen können? Dann nutzen Sie diese Kontakte aktiv.
Hinter jedem Projekt steckt Ihre Kontaktperson, das Team, das Unternehmen, oft auch der Personaldienstleister, der Sie vermittelt hat. Gute Arbeit zu leisten ist die beste Werbung und sollte an erster Stelle stehen. Dabei sollten Sie enge Kommunikation mit Ihrem jeweiligen Team oder Ihrer Kontaktperson halten.
Nachdem Sie ein Projekt abgeschlossen haben, können Sie …

  • … nach einiger Zeit nachfragen, wie die Umsetzung funktioniert hat und ob noch weitere Unterstützung benötigt wird.
  • … je nach Anlass beispielsweise an Weihnachten eine Karte oder eine freundliche E-Mail mit festlichen Wünschen versenden.
  • … eine E-Mail schreiben oder anrufen, wenn Sie einen Auftrag brauchen – machen Sie Smalltalk und beziehen Sie sich auf Ihre vergangenen Erfolge.
  • … anrufen, wenn Sie Informationen von oder über Ihren Auftraggeber bekommen haben, die einen Anruf rechtfertigen.
  • … Kontakt zu Recruitern halten, mit denen Sie zusammengearbeitet haben.

3. Akquirieren Sie beiläufig
Visitenkarten sind nicht out. Haben Sie immer einige dabei, egal ob Sie privat oder geschäftlich unterwegs sind. Wenn Sie die Augen offenhalten, werden Ihnen mehr Situationen für die zufällige Akquise auffallen. Ein Beispiel: Sie reisen viel im Zug und quatschen dort manchmal mit Unbekannten. Diese Personen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Unternehmen arbeiten. Dieses Unternehmen könnte wiederrum als Auftraggeber für Sie interessant sein – und Sie haben im Zug gerade den ersten persönlichen Kontakt dazu bekommen.
Freuen Sie sich, dass Sie sich beruflich in einem spannenden Umfeld befinden. So werden Sie immer wieder die Gelegenheit haben, über Ihren Beruf zu reden. Viele wichtige Geschäftsbeziehungen sind schon in Kneipen, in der Schlange beim Bäcker oder bei Geburtstagsfeiern entstanden.
Das Akquirieren muss nicht erzwungen werden. Im Smalltalk kommt man auf ganz natürliche Weise auf Berufe zu sprechen – und das können Sie nutzen. Ein Abschied mit: „Es war nett, mit Ihnen geredet zu haben.“ und der Weitergabe einer Visitenkarte, ist kostenlos und kann für Sie den nächsten Auftrag bedeuten. Bleiben Sie also wachsam und nutzen Sie soziale Situationen für sich!
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Projektakquise!
[freelance.de ist Goldsponsor des IT Freelancer Magazins]

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Gründer und CEO von freelance.de. Früher als SAP-Berater selbst IT Freelancer.

2 Kommentare

  1. Pingback: Drei Arten der Akquise für IT-Freelancer – htconsult

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